Diese Farbstoffe sind dafür bekannt, dass sie bei entsprechend
veranlagten Menschen so genannte Pseudoallergien auslösen
können. Das sind Unverträglichkeitsreaktionen, die ähnlich
drastische Krankheitsbilder bewirken können wie Allergien, ohne
dass das Immunsystem beteiligt ist. Typische Symptome sind
Nesselsucht, Asthma und Hautödeme. Zusätzlich stehen die
Farbstoffe in Verdacht, bei Kindern zu Hyperaktivität und
Aufmerksamkeitsstörungen zu führen. Dies ergab eine Studie der
Universität Southampton von 2007: Der Konsum von
Lebensmittelfarbstoffen (Azofarbstoffe und Chinolingelb)
zusammen mit demKonservierungsstoff Natriumbenzoat bewirkte,
dass die Kinder insgesamt aufgeregter und zappeliger erschienen
(sog. Zappelphillip).
Produkte, die die künstlichen Farbstoffe E 102, E 104, E
110, E 122, E 124 und E 129 enthalten, müssen mit folgendem
Hinweis
gekennzeichnet werden:
“Kann die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen”.